2 kranke Pferde, eine Idee, ein Kostenvoranschlag und danach viele Fragezeichen. Was können wir in Eigenleistung erbringen und welche Maschinen können wir uns leihen, um die Kosten gering zu halten.
So begann alles:
Im Februar 2022 haben wir zwei kleine alte und kranke Ponys aus sehr schlechter Haltung befreit. Es wurde in Kürze ein Unterstand und ein eingezäumter Auslauf mit minimalen Aufwand und Kosten errichtet, damit wir die kranken Tiere sofort aufnehmen konnten. Eins der geretteten Ponys musste im Oktober 2023, trotz tierärztlicher Behandlungen, erlöst werden. Vielleicht kam für sie unsere Hilfe und Fürsorge zu spät – wir wissen es nicht. Das andere Pony – Fanny – hatte immer wieder Hufrehe.
Da Ponys nicht allein gehalten werden sollen, haben wir im August 2024 wieder ein Pony – Mary – als Zustellpferd übernommen. Es stellte sich nach der ersten tierärztlichen Untersuchung heraus, dass dieses Pony eine schwere Form der Hufrehe hat. Nun haben wir zwei Ponys mit Hufrehe. Das bedeutet, dass beide Ponys nicht auf eine grüne Wiese dürfen. So werden sie nur mit Heu gefüttert.
Der bisherige Auslauf ist für beide Ponys viel zu klein und daher musste eine größere Fläche (ca. 300 m²) als Paddock geschaffen werden.
Ein Angebot lag vor. Da wir aber noch viele andere Tierheimbewohner versorgen müssen, haben wir nach Möglichkeiten gesucht um Kosten zu sparen.
Dann die Idee: Die Kalkwerke in Ostrau (gleich neben unserem Tierheim) haben uns immer geholfen. Warum nicht auch jetzt. Wir wollten so viel wie möglich in Eigenleistung erbringen.
Da wir schon immer ein gutes Verhältnis zu ihnen haben, riefen wir mal an. “Herr Dürasch, haben Sie einen Minibagger zum Ausleihen für uns?” Die Antwort war im ersten Moment ernüchternd “Nein, wir haben leider keinen mehr.” Aber die nächsten Worte waren: “Ich schau mir mal an, was ihr vorhabt.”
Kurze Zeit darauf kam Herr Dürasch zu uns ins Tierheim und ließ sich von der Notwendigkeit eines größeren Paddocks überzeugen. “Es gibt die Hans-Peter-Dürasch-Stiftung, die mein Vater ins Leben gerufen hat. Vielleicht können wir helfen.” meinte er, verabschiedete sich und wir waren erst einmal sprachlos.
Es dauerte keine 2 Tage und der Anruf von Herrn Dürasch kam: “Die Hans-Peter-Dürasch-Stiftung finanziert ihr gesamtes Projekt.” Wie sagt man so schön? Wir hätten Purzelbäume vor Freude schlagen können! Was für eine Überraschung und was für ein Glück für unsere beiden Ponys, Fanny und Mary.
In kürzester Zeit wurde das Paddock durch die Baufirma Fritzsch fertiggestellt. Sogar die Pfosten für die Umzäumung wurden gesetzt und die zerfahrene Wiese begradigt und neu eingesät.
Wir sind einfach nur überglücklich und sagen “DANKESCHÖN”.
Natürlich ist sie geimpft, kastriert, gechipt und hat einen EU-Pass. Alle Mittelmeerkrankenheiten wurden negativ getestet, denn Pucky kommt aus Rumänien. Die Smeura ist weltweit das größte Tierheim mit derzeit 6000 Hunden. Die eiskalten Winter in Rumänien sind für Mensch und Tier eine harte Herausforderung. Leider können die meisten Unterkünfte der Hunde nicht beheizt werden. Vorallem alte, kranke und ganz junge Tiere leiden ganz furchtbar unter der Kälte. Ja, für uns kennt der Tierschutz keine Grenzen! Tiere im Ausland haben einen ganz anderen Stellenwert, als bei uns. Viele leben auf der Straße, der Kampf um das Futter beginnt jeden Tag neu. Von den alten, kranken und schwachen Tieren überleben nur die stärksten. Bis auch deren Kräfte schwinden… Und von den Tötungsstationen (gerade in Rumänien) schaffen es nur wenige, gerettet zu werden.
Pucky hatte Glück: Sie durfte am 24.10.2024 zu uns kommen.
Sie fühlt sich wohl bei uns und sie ist sehr lieb. Wir wünschen uns für sie eine ganz liebevolle Familie (gern mit Kindern), damit sie endlich weiß, was wirklich ein Zuhause bedeutet: Liebe, Geborgenheit und Sicherheit!
Möchten Sie Pucky kennenlernen? Bitte vereinbaren Sie einen telefonischen Termin.
Der 27.09.2024 sollte für Mimmi ein Tag werden, an dem sich ihr Leben verändern wird.
Sie konnte kaum laufen – jeder Schritt fiel ihr schwer. Das Aufstehen war eine Qual für sie. Mit traurigen Augen schaute Mimmi in die Welt. Ein wacher, aufmerksamer Geist gefangen in einem extrem dicken Körper. Und wir alle fragten uns: Wie kann man seinem Hund so etwas antun?
Mit einem Gewicht von 7,7 kg wog Mimmi bei ihrer Ankunft im Tierheim mehr als das doppelte (!!!) eines normalgewichtigen Chihuahuas. Kaum Bewegung, falsche Ernährung – und aus einem eigentlich schlanken und agilen kleinen Chihuahua wurde eine runde, unbewegliche und traurige Hündin.
Das war zuviel Tierleid für unsere Praktikantin Fanny.
Sie hat schon 3 Hunde und nahm sich dennoch der kleinen Mimmi an. Eine Futterumstellung und Bewegung – alles in Maßen – und Mimmi ist heute eine ganz andere. Sie bewegt sich gern und möchte die Welt mit ihrem Menschen erkunden! Mit munterem Blick und hellwachem Geist verfolgt die kleine Hundedame das Geschehen in ihrer Umgebung. Mit ihrer Bezugsperson knüpft Mimmi ein enges Band und weicht dieser nicht mehr von der Seite. Außerdem liebt sie Streicheleinheiten über alles und fährt offenbar gern Auto. Andere Hunde und sogar Katzen sind für sie kein Problem. Mimmi ist immer freundlich und neugierig. Charakterlich ist die Kleine ein echter Schatz!
Mittlerweile läuft Mimmi bis zu 3 km am Stück problemlos mit – natürlich mit hundetypischen Schnüffel- und Pippipausen. Diese Bewegung ist genauso wichtig für sie, wie eine Diät! Sie muss unbedingt weiterhin an Gewicht verlieren, um gesundheitlich keine Schäden davon zu tragen. Schon jetzt ist sie viel agiler und zeigt ihre Freude am Leben. Langsam sieht man die Erfolge der Diät und der täglichen Bewegung. Sie hat bereits an Gewicht verloren und bewegt sich müheloser. Irgendwann wird sie ein Chihuahua, der aktiv und lebensfroh das Leben genießen kann.
Möchten Sie Mimmi kennenlernen? Dann vereinbaren Sie bitte einen Termin mit uns.
Nachtrag: Für Mimmi haben wir das perfekte Zuhause gefunden. Wir wünschen den neuen Besitzern alles Gute und ganz viel Freude mit den kleinen Hündin und möchten uns herzlich bedanken.
Die Drohnenbilder wurden zu unserem Tierheimfest am 25.05.2024 vom Verein Sternwarte Hartha e.V. aufgenommen.
So haben wir unser Tierheimareal auch noch nicht gesehen – wir finden die Foto super und sind mächtig stolz auf unser “grünes Tierheim”. Daher möchten wir uns noch einmal bei den ehrenamtlichen Mitgliedern des Vereins bedanken – zum einen für die Drohnenbilder und zum anderen, das sie unser Tierheimfest mit ihrem Informationsstand bereichert haben.
Kaum einer sieht unsere kleine Teichanlage. Teichrosen und Goldfische verzieren unseren liebevoll gepflegten Platz zum ausruhen. Vor 2 Jahren wurde der kleine Teich ehrenamtlich mit neuer Folie ausgelegt. Ein Blick auf diese kleine Idylle lohnt sich auf jeden Fall.
Die kleine 9jährige Hedy aus Dahlen besuchte uns zusammen mit Ihrem Opa im Tierheim. Ein kleines Kind mit einem riesengroßen Herzen. Und die Geschichte dazu ist noch viel größer.
Hedy war am Wochenende langweilig. Aber sie hatte eine Idee. Zusammen mit ihren Eltern pflückte sie am Feldrain Blumen, die sie dann Zuhause zusammenband. Mit diesen kleinen zu Sträußen gebundenen Wiesenblumen lief sie gemeinsam mit ihrem kleinen Bruder, Cousin, Cousinen und Freunden durch Dahlen und gab jedem, der diese wunderschöne Geste berührte, einen Strauß gegen eine kleine Spende. Und diese Spende brachte uns dieser kleine Glücksengel Hedy heute zu uns ins Tierheim, um unseren Tieren zu helfen.
Viele kleine Hedys – und die Zukunft wird wieder schön.
… weil sein Besitzer verstorben ist. Knapp 3 Monate lebte Suli in unserem Tierheim. Dann kam Frank – wir berichteten darüber – er kam, sah und siegte. Beide Herzen im Einklang – so verließ uns Suli und ging mit Frank nach Hause. Zwischenzeitlich besuchten uns beide. Es war einfach schön, die beiden zusammen so glücklich zu sehen.
Und heute? Suli hat wieder seinen Besitzer verloren. Es ist so unendlich traurig. Noch sehen wir die beiden auf der Bank sitzen. Und jetzt ist Suli wieder allein. Das Schicksal kann so grausam sein.
Suli
Ja – mit 10 Jahren ist das für einen großen Hund ein stolzes Alter
Ja – er hat seine Problemchen mit den Gelenken
Aber – er genießt es auf der Wiese zu liegen, seine Runden zu drehen und freut sich über Gesellschaft
Nein – er soll seinen Lebensabend nicht im Tierheim verbringen.
Gibt es Menschen, die Suli bei sich aufnehmen möchten und ihn lieben? Lange Spaziergänge braucht Suli nun nicht mehr. Kleine Gassirunden, sein täglich Futter und die Zuwendung von lieben Menschen … das ist alles, was wir uns für ihn wünschen.
Nachtrag: Suli hat ganz großes Glück. Eine Familie, die ihn bereits kennt, hat ihn zu sich genommen. Der neuen Familie und Suli alles Liebe und Gute für die Zukunft.
Es ist eine Tradition. Seit vielen Jahren besuchen wir die Senioren im Allo-Heim “Am Eichberg” Waldheim mit einigen von unseren lieben Vierbeinern. Ein Tag, den die Senioren herbei sehnen und kaum erwarten können. So viele von Ihnen hatten Haustiere, kümmerten sich liebevoll um sie und waren jahrelang ihre Begleiter. Mit dem Einzug in die Seniorenresidenz mussten sie diese unter Tränen zurücklassen. Und sie vermissen sie noch heute schmerzlich. Der Tag, an dem wir mit unseren Tieren zu ihnen kommen, ist ein Tag der Freude und der Erinnerung. Wir sehen das Leuchten in ihren Augen, wenn ihre Hände über das Fell der Tiere gleiten. Das Lächeln in Ihren Gesichtern ist für uns der größte Dank.
Bei unserem letzten Besuch überreichte uns die Leitung einen Spendenscheck über 522,00 €.
Uns bleibt nur ein riesengroßes DANKESCHÖN zu sagen.
Ein Dankeschön für die stets herzliche Begrüßung.
Ein Dankeschön für die Zeit, die wir den Bewohnern des Alloheimes schenken dürfen.
Ein Dankeschön für die vielen glücklichen Gesichter der Bewohner, die in unseren Herzen bleiben.
Vor knapp einem halben Jahr kam Blondi zu uns. In diesem Falle sagen wir “Zum Glück”. Sie war abgemagert und die Wirbelsäule und Rippen waren deutlich zu sehen. Ihre Haut war um die Nase und Augen entzündet. Ihr Fell stumpf. Aber ihr trauriger Blick war das schlimmste für uns. Wir haben sie aufgepäppelt, die Zysten entfernen lassen und sie wurde kastriert.
Heute war ihr großer Tag. Carolin und Joy kamen knapp 2 Monate fast täglich, trotz 1stündiger Fahrt zu uns, um Blondi kennen zu lernen. Es dauert aber nur 2 Besuche lang, und sie waren in sie verliebt.
“Das ist mein Hund” – so Carolin.
Viele Speziergänge, viele Trainingseinheiten und viele Kuschelstunden – und das Gefühl hat sich noch mehr gefestigt. Und heute durfte Blondi endlich nach Hause. Ein lachendes und ein weinendes Auge – so schauten wir hinter ihr her. Blondi: Du wirst geliebt, so wie du es endlich verdient hat. Alles Gute wünschen dir von Herzen dein gesamtes Team aus dem Tierheim Ostrau.