“Grauschnauzen” im Tierheim
Lieb, unendlich dankbar, verschmust, manchmal staunend, anspruchslos und anhänglich – so sind die meisten alten Hunde.
Oft schauen die “Senioren” uns nur traurig an. Sie können nicht mehr freudig am Zaun hochspringen. Ihr Bart ist grau. Ihre müden, manchmal trüben Augen – drücken so unendlich viel Leid aus. Und dann auch wieder die Dankbarkeit, wenn sie beachtet werden.
Was bewegt den Menschen, einem älteren Tier ein Zuhause zu schenken?
- Es ist der Wille, ihnen einen schönen Lebensabend zu schenken.
- Es ist der Wille, ihr Fell wieder zum glänzen zu bringen.
- Es ist der Wille, ihre Augen wieder zum leuchten zu bringen.
- Es ist der Wille, das sie wieder voller Freude mit dem Schwanz wedeln.
- Es ist der Wille, mit ihnen ruhig und entspannt spazieren zu gehen.
- Und sie zu begleiten, wenn es nicht mehr geht…….
Jeder, der einmal einen alten Hund aufgenommen und bis zum Lebensende begleitet hat, spricht von dieser wundervollen Erfahrung. Je länger der Hund bleibt, umso größer scheint das Glück. Vor allem Menschen, die noch keine Hundeerfahrung haben, sind mit einem verspielten, temperamentvollen Welpen schnell überfordert und schreiten an ihre Grenzen. Ein alter Hund strahlt Ruhe und Gelassenheit aus. Sie liegen lieber in ihren Körbchen und dösen vor sich hin. Ein Auge dabei bleibt immer wach um zu schauen, ob der Mensch da ist.
Sind das nicht genug Gründe, auch mal auf die alten Hunde zu schauen? Elroy, Sandra, Struppi und Petice warten im Tierheim genau auf diese Menschen. Menschen, denen bewusst ist, das man vielleicht nicht viele gemeinsame Jahre haben wird. Menschen, die einen ruhigen Begleiter zu schätzen wissen. Und Menschen mit einem großen Herz für ältere Tiere. Gerade ältere Tiere geben viel mehr Liebe, als wir ihnen jemals zurückgeben könnten. Allein dafür, lohnt es eine “Grauschnauze” aufzunehmen. Vielen Dank.
” Jeder Hund hat mindestens einen Menschen verdient, der ihn liebt.”