Marlies Przybilla, wie stark ist das Tierheim derzeit ausgelastet?

Wir haben noch Plätze frei, aber es sind im Moment fast 50 Hunde da. Hier müssen wir kreativ sein, aber wir können die Hunde in Gruppen halten. Bei den Katzen ist es zurzeit nicht ganz so schlimm.

Warum ist das Tierheim zurzeit so belebt:

Wir haben sehr viele Abgabetiere, die aus den verschiedensten Gründen zu uns kommen. Viele Leute überlegen vor der Anschaffung eines Tieres einfach nicht, was ist, wenn ich ein Kind bekomme, umziehen muss oder die Arbeit wechsel. Bei einem großen Tier sollte man noch mehr überlegen, bei einer Katze ist das problemloser. Außerdem haben wir viele ‘Scheidungskinder’ und helfen im Tierheim in Görlitz aus. Dort landen immer wieder Hunde, die sich die Leute aus Polen geholt haben. Die Menschen sind immer noch unvernünftig.

Was wurde in letzter Zeit am Tierheim in Ostrau alles gemacht?

Der Katzenraum wird saniert, er wird heller und besser gestaltet. Auch an der großen Pferdehalle wird saniert. Beide Vorhaben stecken in den letzten Zügen. Bis zum Tierheimfest im Mai soll alles fertig sein.

Was würden Sie sich für ihr Tierheim in Zukunft noch wünschen?

Mein großer Wunsch ist ein eigenes Gebäude für die Kleintiere, wie Vögel, Meerschweine und Hasen. Die Vögel sind zurzeit bei den Katzen untergebracht. Doch für den Bau steht noch nicht Konkretes fest. Von der baulichen Substanz her ist das jetzt noch nicht möglich. Auch die finanziellen Mittel fehlen.

Es fragte: Maria Lotze