Immer im Dienst des Tieres - nun endlich einmal mit einem DAZ-Frühstückskorb voller Leckereien überrascht. Die Teams des Tierheims Wiesengrund und der Tierarztpraxis Schurig staunten nicht schlecht, als DAZ-Mitarbeiterin Natascha G. Allner (unten links) gestern das Präsendt überreichte. Der Vorschlag kam von Simone Kölbel aus Roßwein. Foto: J. K.
Mitarbeiter vom Tierheim und der Tierarztpraxis freuen sich über Frühstück und plaudern aus dem Alltag
Ostrau: Der erste Frühstückskorb des Jahres ging gestern an die Teams des Tierheimes Wiesengrund und der Tierarztpraxis Schurig. Simone Kölbel aus Roßwein begründete ihre Nominierung so: ‘Die Mitarbeiter und das Tierarztteam sind immer für ihre Schützling da. Sie werden oft auch zu ausgesetzten und misshandelten Tieren gerufen. Sie haben wirklich ein Dankeschön verdient.’
Tierheimleiterin Marlies Przybilla war als einzige eingeweiht, alle anderen Mitarbeiter, fünf Tierpfleger und ein Hausmeister, sowie die Crew um Tierarzt Bernd Schurig wurden zur Mittagszeit aus dem ‘tierischen Alltag’ gerissen. Der ist oftmals nicht einfach, aber anektodenreich. Vor allem an eine Geschichte vor zirka drei Jahren mag sich Marlies Przybilla erinnern: Da hatte sich ein ‘ganz lieber’ Rottweilermischling von Gleisberg zum Roßweiner Bahnhof aufgemacht und den nächsten Zug genommen.’ Als der Schaffner kam und die Fahrkarte sehen wollte, hatte der Hund keine und musste den Zug verlassen’ lacht Przybilla. Sie sei angerufen worden und habe das Tier vom Nossener Bahnhof abgeholt. Die Zeit war knapp und das Blitzerfoto hatte sie teuer bezahlt. ‘Schließlich meldeten sich die Besitzer , wir konnten das Tier zurückgeben. Das war für uns eine der skurrilsten Geschichten’.
Skurril wäre es auch geworden, hätte die DAZ versucht, für alle Lebewesen im Wiesengrund Frühstück zu besorgen. Marlies Przybilla zählt auf: ‘Für Ziege und Pferd bracht es zehn Kilogramm Möhren und zwei Bunde Heu, für den Affen zwei Bananen, ein Kilogramm Vogelfutter und für die Schweine fünf Kilogramm gedämpfte Kartoffeln. Für die Samtpfoten hätte es einer 24er Packung Weichfutter sowie fünf Kilogramm Trockenfutter bedurft. Damit wären die Hunde längst nicht ausgekommen. Sie brauchen täglich zwei 15-Kilo-Säcke trockenes und zirka 30 Dosen Büchsenfutter und Leckerlis. Momentan mangelt es vor allem an Hobelspänen. ‘Wir suchen dringend Hobelspäne, die Hunde fühlen sich auf dem nämlich besonders wohl’, sagt die Tierheimleiterin.