Startseite

Was über unser Tierheim in der  Presse steht

2011-

Döbeln muss für ausgesetzte Katzen bezahlen von Reinhard Kästner

Sächsische Zeitung am Dienstag, den 23. Februar 2010

2010

 

2009

Döbeln/Ostrau

Über 100 Tiere aus Döbeln haben im Tierheim Ostrau ein Zuhause auf Zeit gefunden

Fast täglich werden im Tierheim ‘Am Wiesengrund’ Fundtiere abgeliefert. Marlies Przybilla, die Chefin des Tierheimes, macht die Bilandz für 2009 auf. ‘Wir haben im vergangenen Jahr 414 Hund und 430 Katzen sowie 80 Kleintiere im Tierheim aufgenommen. Unsere Kapazität beträgt 800 Tiere’, sagt die Tierschützerin. Davon sind im Vorjahr 78 Katzen, 23 Hunde und sieben Kleintiere aus dem Gebiet der Stadt Döbeln eingeliefert worden. Die Tiere werden vom Tierarzt untersucht und erhalten notwendige Impfungen. ‘Da kommen, außer für das Fressen, allerhand Kosten zusammen’, sagt Przybilla.

Katzen

Tierheim-Mitarbeiterin Petra Häling zeigt zwei der Stubentiger, die in Ostrau darauf warten, von einer tierlieben aufgenommen zu werden. Foto: André Braun

Für die Stadt Döbeln, so Pressesprecher Thomas Mettcher, sei die Zusammenarbeit mit dem Tierheim problemlos. ‘Wir führen eine pauschale Summe von 0,40 € pro Einwohner an das Landratsamt ab, das damit das Tierheim finanziell stützt’. Das sind rund 8000 €. Marlies Przybilla kann mit diesem Verfahren gut leben. ‘Wir wissen im Voraus, mit welchem Geld wir rechnen können und planen das in den Haushalt ein’, sagt sie. Sie wünschte sich allerdings, das sich auch mal die Stadtverwaltung vor Ort von den Betreuungsbedingungen überzeugt. ‘Dann hat man meist mehr Verständnis für die Probleme, die es auch bei uns gibt’, sagt Przybilla.

Gerade erst hat der Kleintransporter des Heimes seinen Geist aufgegeben. Reparaturkosten von 3000 € werden erwartet. Da baut der Tierschutzverein auf die Spendenbereitschaft der Einwohner und sucht nun nach einem Ersatzfahrzeug.

Meist sind es ausgesetzte Tiere, die ins Ostrauer Heim kommen. Gerade in der Stadt werden Hunde und Katzen gern geschenkt, ohne vorher zu prüfen, ob das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernährt, gepflegt und verhaltensgerecht untergebracht werden kann. Oft erlischt sehr schnell das Interesse an dem Haustier. Dann wird es nicht selten einfach ausgesetzt. Marlies Przybilla lädt deshalb gern ein, das Tierheim zu besichtigen und sich über die Haltung der Tiere zu informieren. Vielleicht finden die Besucher Interesse an einer Katze oder einem anderen Tier. (Tel: 034324/21863)

Pfeil